Buchtipp: Hoffung auf Zukunft
Grün, entschleunigt und freundlich - so können unsere Städte in gut 20 Jahren aussehen. „Zukunftsbilder 2045“ nimmt seine Betrachter mit auf eine optimistische Reise in die Welt von morgen. Im Buch stecken 40 detailreiche Panoramabilder, die zeigen, wie unsere Welt aussehen kann, wenn ein fortschrittlicher Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft gelingt.
„Das Reden über Probleme schafft Probleme, das Reden über Lösungen schafft Lösungen.“ Steve de Shazer
Wer kann sich das schon vorstellen: In gut 20 Jahren soll es gelingen, Deutschland so umzubauen, dass es klimaneutral ist, also nur noch so viel Treibhausgase produziert, wie wieder abgebaut oder eingebunden werden können. Doch: ein Lichtblick! Der Berliner Think Tank Reinventing Society hat dieses abstrakte Ziel in realitätsnahe Bilder umgesetzt. Sie zeigen Städte wie Berlin, München, Emden, Wien, Zürich, Ludwigsburg, wenn sie erst einmal so umgebaut wurden, dass sie den Menschen nutzen und er Umwelt nicht schaden.
In den Begleittexten berichtet eine fiktive Journalistin von ihrer Reise durch Mitteleuropa. Ihr Auftrag im Jahr 2045: Zeigen, was sich in den vergangenen 20 Jahren geändert hat und recherchieren, wie es dazu kam, dass die Welt so lebenswert wurde. Das Buch greift Lösungsansätze und Projekte auf, die jetzt schon existieren: beispielsweise Permakultur, Schwammstädte, Gemeinwohlbanken oder Verantwortungseigentum.
Die Herausgeber dieser Real-Utopie, Stella Schaller, Lino Zeddies, Ute Scheub und Sebastian Vollmar, sind überzeugt, dass es in Zeiten von Krisen notwendig ist, positive Visionen zu entwickeln und Orientierung zu geben. Sie tun das mit ihrem Buch, aber auch durch ihre Arbeit für den Think Tank Reinventing Society, eine gemeinnützige Organisation, die Workshops, Seminare und Beratung für Transformation anbietet.
Zukunftsbilder 2045. Eine Reise in die Welt von morgen. - Oekom Verlag 2023 - 176 Seiten, ISBN 978-3-96238-386-2, 34 Euro
